Vom Zimmermann zum Landwirt.
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Der Bacherhof liegt auf rund 1.150 m Seehöhe und umfasst heute 40 ha. 20 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 20 ha Waldfläche.
Vom Gegendtal auf den Mirnock
Simon Schwaiger, ein gelernter Zimmermann arbeitet beim Bau einer Säge in der Nähe vom heutigen Bacherhof. Dort erfuhr er, dass der Hof zu kaufen wäre. Mit seiner Frau Elisabeth (geb. Striegler) fasste er sich ein Herz und kaufte im Jahr 1860 den Bergbauernhof.
1900
Übergab Simon Schwaiger den Hof seinem Sohn Eduard und seiner Frau Katharina (geb. Possegger). Auch Eduard musste seinen Dienst im zweiten Weltkrieg ableisten und kam schwer krank zurück. Sein Sohn Josef und die Nachbarn packten fleißig mit an und so konnte im Jahr 1924 ein neuer Stadel fertiggestellt werden. 1926 übernahm Josef dann den Hof und heiratete 1934 seine Maria (geb. Perner).
Bereits 1938 wurde der Grundstein zur Selbstversorgung gelegt
Am Bach gleich neben dem Bergbauernhof wurde eine Mühle samt kleinem Elektrowerk gebaut (4KW/110V Gleichstrom). Diese Mühle wurde im Jahr 1948 um ein Sägewerk erweitert.
1951 wurde das Wohnhaus untermauert und der Keller errichtet.
Die 60iger
Von Josef übernahm sein Sohn Albin mit seiner Frau Gerta (geb. Glanznig) den Bacherhof. Im Jahr 1965 wurde dann der erste Traktor gekauft. Die Ochsen und Pferde durften aufschnaufen. Davor waren sie für das Vorankommen bei den diversen Feld- und Waldarbeiten zuständig. Sämtliche Getreidesorten, Kartoffeln, Flachs, Pferdebohnen reiften an den saftigen Südhängen des Mirnocks. Im Jahr 1968 wurde der Stall erneuert und zudem eine gemeinsame Trinkwasserversorgung mit dem Nachbar (Spieler) gebaut.
Die 80iger
Das E-Werk wurde 1984 durch Gefällsverlängerung vergrößert. Die Leistung konnte nun auf 18KW/220V Wechselstrom verbessert werden. In derselben Zeit erfuhr die landwirtschaftliche Nutzfläche zahlreiche Verbesserungen.
Seit 2000 leiten die Hofgeschicke Helmut der Sohne von Albin und Gerta sowie sein Frau Manuela (geb. Erlacher). Neben dem Bau der Bio-Kläranlage, erfolgte auch der Ausbau des Getreidekastens zu einer Ferienwohnung, der Bau der Hackschnitzelheizung, die Errichtung einer 40KW Photovoltaikanlage und die Vergrößerung des aktuellen Stallgebäudes.
Die nächste Generation steht in den Startlöchern.
Bereits heute sind die Kinder von Helmut und Manuela aktiv im Hof- und Wirtschaftsleben des Bacherhofs eingebunden. Die seit 160 Jahren gelebte Leidenschaft für den Arbeits- Lebensraum Bergbauernhof wird weitergeführt. Mit Verständnis. Hingabe und viel Entschlossenheit.
Sonnenuntergang am Bacherhof
